Dienstag, 9. Oktober 2007

LA!

Cheers!

Seit heute sind wir in Los Angeles, genauer gesagt in Santa Monica! Was für ein komischer Ort, aber mehr dazu nach einem kleinen Update, was seit dem letzten Eintrag sonst noch alles passiert ist:
1. Ein Besuch in San Francisco´s Schwulenviertel The Castro und das Erkunden des damaligen Epizentrums der Hippiebewegung in Ashbury Haights. Ein recht unterhaltsamer Ausflug (obwohl wir weder homosexueller Menschen noch Blumenkindern ansichtig wurden. Aber an einem Männer-Bade-Club kamen wir vorbei à wenigstens das!).
2. Der Abschied von San Francisco und die Weiterfahrt nach Carmel-by-the-sea. Auf dem Weg besuchten wir Monterey, damals John Steinbecks Hotspot und heute Hotspot zahlreicher Touristen, und durchfuhren den 17-Miles-Drive zwischen Monterey und Carmel. Wie auch noch an den folgenden Tagen verschlug uns schon hier die Landschaft des Öfteren den Atem. Das Meer! Die ganze Natur! Das Licht! Und das alles natürlich in extralarge, wie es sich für Amerika gehört!
3. Angekommen in Carmel bezogen wir Quartier in unserem „Resort“, einem noblem Rückzugsort gediegener Wunderbarkeit. Nur der Schimmel im Bad war etwas störend...aber das erfrischend „menschliche“ Aroma der Bettdecke konnte dieses Manko im Nu wieder gut machen, also alles halb so wild!
4. Nach einer geruhsamen Nacht gings weiter nach Santa Barbara. Diese Stadt gelegen am Pazifik und offensichtlich nach einem unserer Familienmitglieder benannt, bescherte uns zwei schöne, sonnige Tage.
5. An der Küste kamen wir auch noch am Big Sur vorbei, einem recht beeindruckenden Küstenabschnitt, wo wir in einem Café zu sitzen kamen, das uns wunderbar an Griechenland erinnert hat. Überhaupt würde man sich so das Kind von Griechenland und Schottland vorstellen, wären Länder reproduktionsfähige Wesen.

Und heute schließlich sind wir in LA angekommen, diesem Tumor von einer Stadt. Fährt man über den Highway 101 (der praktisch durch ganz Kalifornien führt) kommt man zuerst nach Malibu, der Baywatchstadt und Heimat von Tom Hanks, den wir leider nicht getroffen haben...überhaupt sind uns (vielleicht) noch gar keine „Stars“ untergekommen! Doch sind Barbaras Augen durch die jahrelange Lektüre unzähliger Unterhaltungsmagazine (Klatsch, Klatsch, Klatsch!) auf Aufmerksamkeitsstufe 1 Plus und so Gott will werden wir neben Britney Spears Mittagessen. Bis jetzt führten unsere Beobachtungen jedoch zu keinem Erfolg: Sally Field wurde nur zu 75 % erkannt (die war nun wirklich zu jung) und Teri Hatcher´s Ex-Mann bei Desperate Housewives erzielte nur mickrige 30 % Wiedererkennungswert (Von Ferne und ohne Brille gab es jedoch eine frappierende Ähnlichkeit!) Naja, lassen wir dieses Thema.
Aber weiter mit Malibu...Dort haben wir unsere Beine im Meer eingeweicht, ein äußerst frostiges Vergnügen! Ansonsten entsprach der Strand jedoch unseren Erwartungen (breit und sandig und seeehr lang).
Von Malibu fuhren wir über Santa Monica nach und durch Beverly Hills, wo uns schon von weitem große und sehr große Häuser Willkommen hießen. Und spätestens hier wurde uns klar, warum die Leute in dieser Stadt so gerne Auto fahren. Nicht deshalb, weil es so gefährlich ist (nein!), sondern weil es absolut keinen Grund gibt aus der angenehmen Auto-Klimaanlagen-Welt auszubrechen. Von der Straße sieht man eigentlich nur Metalltore, Dächer und Palmen oder- sollte es sich um eine „geschäftige“ Menschenstraße handeln – Home Accessory-Boutiquen und Starbucks Cafés. Wären wir nicht auf so verzweifelter Prominentensuche gewesen (Heidi, wo bist du?!), hätte es uns glatt langweilig werden können. Auf dem Rodeo Drive schließlich, wo einst schon die Pretty Woman ihr Unwesen trieb, wurde es zwar etwas belebter und städtischer, wobei sich das Laufpublikum aus älteren Quazillionären und flotten Kreditkartentöchtern zusammensetzte und über allem etwas Außerweltliches schwebte.
Von dort aus führte uns der Sunset Boulevard in Richtung Hollywood, wo die Umgebung wieder etwas „bodenständiger“ wurde und sich auch Obdachlose wieder wohler fühlen konnten. An einer Kreuzung sahen wir sogar schon den Hollywood-Schriftzug! Das war mal was und Mama vollbrachte die Meisterleistung fahrend ein (fast) gestochen scharfes Foto davon zu zaubern. Überhaupt muss Frau I. alles Lob ausgesprochen werden für ihre schneidige Fahrweise an diesem Ort der Multispurigkeit, weiter so! (Leider bleibt ihr natürlich auch nichts anderes übrig :-)
Vom Sunset Boulevard wechselten wir dann hinauf auf den Hollywood Boulevard und den Walk of Fame. Nun, die Sterne und das Kodak Theatre (den Oscar-Ort) haben wir so schon im Vorbeifahren gesehen, doch genaueres darüber erst morgen, wenn die Gegend per Fuß erkundet werden will.
Erfrischenderweise braucht man beim Sights durchfahren wenig Zeit und wir kamen schon eine Stunde vor Check-In-Beginn in unser Hotel in Santa Monica, das neben einem superbreiten Strand, einem Kindervergnügungspark am Pier auch eine Fußgängerzone zu bieten hat, was es (laut Reiseführer) zur idealen Basis für LA-Reisen macht. Und wirklich, hier lässt es sich schon aushalten und man fällt als Fußgänger fast nicht auf :-) Statistisch wird man in diesem Viertel auch weniger häufig ausgeraubt als in Hollywood oder Venice, was wohl daran liegt, dass die Gangster nicht so viel Zeit für die Anfahrt aufwenden möchten und wohl nicht mit Kosten-Nutzen-Rechnung vertraut sind, denn zu holen gäbe es bei der heiligen Monika genug, wo man auf der Straße doch entweder Reiche, Möchtegern-Reiche oder Obdachlose trifft.

Zusammenfassend verlief unser erster Tag also recht interessant und wir sind schon gespannt, ob sich LA noch unsere Herzen erobern wird können.
(Selbiges ist uns nämlich in Santa Barbara passiert, wo wir einen semi-schönen ersten Abend verbrachten, um am zweiten Tag mit der vollen Sonnenseite kalifornischer Lebensart getroffen zu werden, die Kultur und Wahrhaftigkeit auf so angenehme Weise ausschließt, dass es fast schon wieder Spaß macht!)

Liebste Grüße,
die Marx-Familie

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